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Autor: Seth

Tadschikistan

Tadschikistan

Wir verließen Usbekistan und betraten das schöne Tadschikistan! Wir wurden sofort von einem wunderschönen Bergpass begrüßt, der uns nach Duschanbe führte.

In Duschanbe hatten wir ein Hauptziel! DAS AUTO FÜR DEN PAMIR-HIGHWAY VORBEREITEN! Nach einigen Recherchen fanden wir einem englischsprachigen Mechaniker in der Nähe unserer Hostels.

Wir sprachen mit dem Mechaniker und erzählten ihm unserem Ziel mit diesem Auto den Pamir Highway zu überwinden. Wir baten um eine komplette Inspektion des Wagens und eine Überarbeitung des hinteren Fahrwerks.

Bei der Inspektion stellte er fest, dass unsere Achsdichtung undicht war, aber ansonsten sah Bulma eigentlich ganz gut aus!

Das letzte Mal besuchte ich die Werkstatt um Mitternacht, als er uns einige neue Stoßdämpfer und einige BMW-Federn zeigte, die er an unser Auto anpasste.

Um 8 Uhr morgens wachten wir auf und holten unser Auto ab, es wurde gerade fertig. Neue Hinterradfedern, Stoßdämpfer, Achsdichtung und sogar einen Ölwechsel und eine Achsvermessung wurde gemacht. Und natürlich alles supergünstig.

Schaut doch schon nicht schlecht aus oder?

Duschanbe ist eine schöne Stadt mit viel toller Architektur!

Wir starteten mit dem Pamir Highway und wurden von den coolsten Bergaussichten begrüßt die ich bis jetzt gesehen habe.

Im Hintergrund auf der anderen Flussseite liegt Afghanistan. Nur ein Steinwurf entfernt.

Wir fuhren hunderte KM den Grenzfluss entlang, natürlich war der Plan irgendwo illegal rüberzuschwimmen aber die Strömung war einfach zu krass.

Überall warteten die Kinder am Straßenrand und winkten und wollten Fotos machen und sticker haben.

Wir erreichten schließlich rund 4300 Meter und das ist, hier bekamen wir alle Symptome der Höhenkrankheit.

Wahrscheinlich der höchste Mongol-Rally-Aufkleber der Welt!

Nicht jeder schafft es sicher über den Pamir Highway.

Ich wünschte ich hätte das mehr genießen können aber zu diesem Zeitpunkt pochte mein Kopf so stark und ich fühlte mich mega krank.

Während wir einen Tankstop einlegenden und Mittagessen hatten fanden Grayson und ich neue traditionelle Hüte.

Die Stadt hat keine Strom über Tag, sodass natürlich auch die Zapfsäulen nicht funktionieren und der Tankwart das Benzin mit einem Eimer abmisst vor dem einfüllten.

In der letzten Nacht campten wir auf 4300m. Es war die schlimmste nacht von diesem Trip bis jetzt. Wir kämpfen gegen die Höhenkrankheit an, konnte alle nicht schlafen, hatten mega kopping und die Temperatur sank sehr stark ab.

Immerhin konnte Markus in der Kälte ein nettes Foto vom Nachthimmel schießen.

Um 5:30 brachen wir auf Richtung Grenze. Keiner hatte geschlafen und wir fühlten uns alle Krank.

Auf dem Weg hatten wir einige sehr schlimme Schotterpisten, plötzlich gab es einen sehr lauten knapp, mein Bein schmerzte höllisch und Grayson war auf dem Fahrersitz komplett in Rauch eingehüllt. Was war passiert, durch die Erschütterung ist der Fahrer-Seitenairbag losgegangen…

Endlich erreichten wir die Border zu Kyrgyzstan. Der Grenzübergang war viel kleiner als gedacht. Nur ein kleines Häuschen, Schuhe ausziehen und dann quasi zu dem Grenzbeamten ins Wohnzimmer um die Papiere auszufüllen.

Wir waren überrascht, ein riesiges Niemandsland zwischen den beiden Ländern war. Über 30 km nichts als schreckliche Straßen und schöne Berge. Liegt daran das keines von beiden Ländern sich um die schlechten Straßen kümmern will daher wurden die Grenzposten einfach weiter zurück ins Landesinnere gelegt.

 

Aserbaidschan

Aserbaidschan

Da unsere Iran-Tour in Armenien beginnt, mussten wir eigentlich nicht nach Aserbaidschan fahren, aber wir hatten bereits Visa gekauft und beschlossen, einen Tagesausflug daraus zu machen! Wir fuhren etwa 45 Minuten zur Grenze zwischen Georgien und Aserbaidschan, nur um von den freundlichsten Grenzsoldaten behandelt zu werden, die ich je getroffen habe!

Markus brauchte einige Zeit um den Papierkram für den Zoll zu erledigen, also entspannten wir uns am Grenztor, als zwei ältere Männer auf ein paar extra Bier und Snacks auf dem Tisch zeigten, die sie für uns bestellt hatten!

Nachdem wir am Grenztor eine Stunde lang mit diesen Typen rumgehangen hatten, beschlossen wir, dass es an der Zeit war, tatsächlich ins Land zu fahren.

Während der Fahrt mussten wir durch eine militärische Passkontrolle gehen, während das Militär unsere Informationen prüfte, kam ein sehr netter Herr vorbei, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung war und brachte uns in ein fantastisches Restaurant. Nach dem Essen versuchte er, uns in der nächsten Nacht auf noch mehr Bier und Wodka in seinem Heim einzuladen, leider hatten wir nur einen Tag Zeit für Aserbaidschan.

Nach ca. 3 Stunden Fahrt landeten wir in der Stadt Ganja! Ehrlich gesagt hatte die Stadt eine ziemlich merkwürdige Stimmung. Die Straßen waren riesig und leer, wir fanden sogar einen fast verlassenen Themenpark. Ehrlich gesagt, eines der gruseligsten Dinge inmitten einer Großstadt.

Nachdem ich mit ein paar der gruseligsten Disney-Charaktere, die ich je gesehen hatte, rumgehangen hatte, fuhren wir weiter durch Ganja.

Nachdem wir einige der heißesten Temperaturen auf unserem Display gesehen hatten, stießen wir am Stadtrand auf einen riesigen leeren, extrem überzogenen Platz. So etwas habe ich noch nie gesehen. Es fühlte sich sehr seltsam an, in der Nähe zu sein. Mit kaum jemandem in der Nähe.

Nach 3 Stunden Fahrt zurück zur Grenze kamen standen wir vor verschlossenen Toren. Die Grenze hatte bereits vor einer Stunde geschlossen. Wir sprachen ein paar Minuten mit den Grenzschutzbeamten und sie informierten uns, dass der nächste Grenzübergang 16 km entfernt ist. Leider gab es keinen direkten weg dorthin und wir dürften einen schönen Umweg fahren. Bevor wir die Grenze verließen, bestand der Grenzbeamte, den wir an diesem Morgen getroffen hatten, darauf, uns auf einen Kaffee einzuladen. Nach dem Kaffee machten wir uns also auf den Weg über einige schreckliche Straßen im Dunkeln!

Wir schafften es schließlich gegen 1 Uhr morgens zurück nach Georgien und nach Tbilisi. Als wir zurückkamen, fanden wir heraus, dass einer der besten Clubs der Welt ein großes Ereignis veranstaltete…. also war keine Zeit für Schlaf. Bassiani, wir kommen! Wichtig: Trinken oder lagern Sie keinen Alkohol im Hostel! Wenn man die Regeln befolgt, sollte sollte es nicht so aussehen: