Ukraine bis Rumänien

Ukraine bis Rumänien

Von der Ukraine fuhren wir ziemlich flott weiter nach Moldawien (Land of Sunflowers). In der größeren Stadt Bălți hatten wir ein leckeres Abendessen. Leider gibt es in Bălți kein Hostel, haben aber ein günstiges Hotel gefunden, 7€ pro person, Ein Klo den Gang runter, winzige Zimmer und keine Duschen. Hat auf jeden Fall gereicht. Auf dem Weg zum Hotel waren Robin und Rob ca. 200m voraus und wurde aus dem Verkehr gezogen, angeblich wegen einer rot-überfahrenen Ampel. Der Beamte verlange 50€ (übertrieben). Nach langem hin und her verlangten sie ein offizielles Strafticket (20€), die Beamten hatten wohl keine Lust auf Papierkram und am Ende mussten die zwei doch nicht zahlen.

Zwischen Moldawien und der Ukraine gibt es ein unabhängiges Gebiet welches international nicht anerkannt wird: Transnistrien. Der abtrünnige Landesteil befindet sich außerhalb der Kontrolle der moldauischen Regierung. Das klingt doch interessant, also auf nach Transnistrien. Die Einreise erfolgte recht unproblematisch – wir bekamen ein Transitvisum für 10 Stunden. Es gibt eigentlich nur eine größere Stadt, die Hauptstadt Tiraspol. Hier machten wir einen kurzen Stop für ein Mittagessen, ein bisschen Sightseeing und um ein bisschen Geldscheine zu tauschen, die nirgendwo auf der Welt einen Gegenwert haben.

Bei der Wiedereinreise in die Ukraine gab es eine Herausforderung da wir nur einen Einreisestempel von Moldawien hatten aber keinen Ausreisestempel. Macht ja irgendwo Sinn da es an der Grenze von Moldawien/Transnistrien keine Grenzposten von Moldawien gibt, da Transnistrien nicht anerkannt wird. Nach einigem hin und her und Unterstützung eines netten französischen EU-Beamten konnten wir wieder problemlos in die Ukraine einreisen. Und bekamen hinter der Grenze von einem Moldavischen Grenzbeamten der zufällig vor Ort war die notwendigen Ausreisestempel.

Am späten Nachmittag erreichten wir Odessa, eine große Stadt am schwarzen Meer. Nach Stunden im Stadtverkehr fanden wir auch ein nettes kleines Hostel. Nach dem abladen und verstauen von unserem ganzen Zeug gingen aus für ein paar Bier und ein leckeres Abendessen (2×0,5L Bier + Essen für umgerechnet 3,27€). Es hat echt gut getan nach der ganzen Fahrerei von früh bis spät der letzten Tage.

Bulma hat heute nachmittag den ersten Offroad-Test erfolgreich und ohne Probleme absolviert. Die Schotterpiste neben den Feldern war angenehmer zu fahren als die normalen Straßen, da diese oft unsagbar schlecht sind und mehr Löcher haben als ein Schweizer Käse. Der Eigenbau-Unterfahrschutz hat sich jetzt schon mehrfach gelohnt.

Leider gibt es keinen Grenzübergang zwischen der Ukraine und Rumänien daher müssen wir für weniger als einen KM nochmal nach Moldawien einreisen und nach 5min wieder ausreisen nach Rumänien, das sind natürlich wieder bei jedem Grenzübergang locker 1-2 Stunden für Papierkram und Zollkontrolle.


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