Was bisher geschah.

Was bisher geschah.

Vor ziemlich genau zwei Jahren in Australien erfuhr ich das erste mal von der Mongol Rally durch meinen italienischen Travelbuddy Marco. Seitdem steht die Rally auf meiner Bucket List.

Ein Team für so eine verrückte Rally zu finden, ist am Ende doch deutlich schwieriger gewesen als erhofft. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die auf jeden Fall dabei gewesen wären… aber dann auch 100% durchziehen, ist ja nochmal was anderes.

Ende Dezember kam ich über eine Facebook Gruppe in Kontakt mit einem Typen aus Philadelphia – er hatte sich schon damals offiziell für die Rally angemeldet und suchte noch Leute für sein Team. Ende Dezember trafen wir uns beim ‚1. Meet & Route beers‘ in London. Da wir uns gut verstanden haben, trat ich seinem Team bei.

Die folgenden Wochen begab ich mich auf Autosuche, es sollte ein Suzuki Wagon R werden, ein erprobtes Mongol Rally Auto. Anfang März fand ich ein passendes Auto und schrieb sofort meinem Teamkollegen, von dem ich schon länger nichts mehr gehört hatte. Tja, seine kurze knappe Antwort war: „Sry Markus, es haben sich ein paar Dinge ergeben und kann dieses Jahr nicht teilnehmen. Habe darum meine Anmeldung auf nächstes Jahr verschoben.“ Da dachte ich nur… „Toll, klasse, danke dir, ich wollte morgen das Auto kaufen.“

Naja, habe Auto trotzdem gekauft, dachte mir: ich find bestimmt ein anderes Team was noch jemanden sucht und auch noch kein Auto hat. Ja sowas gab es auch, allerdings passten dann die Vorstellungen von Zeitrahmen, Budget und Auto nicht…

Mitte März hatte ich keine Lust mehr und meldete mich daher selbst für die Rally an. Ich wollte die Rally dieses Jahr auf jeden Fall machen, unabhängig davon, ob ich jemanden finden würde oder nicht. Über einen Aufruf in den einschlägigen Facebook-Gruppen der Mongol Rally, bekam ich dann einige dutzend Anfragen. Allerdings hatten die Leute fast immer keine realistischen Vorstellungen, wie zB. „nur ein Budget von 1500€ oder weniger“ oder „Zeitrahmen 3 Wochen“. (Ziellinie öffnet nach 4 Wochen, schließt nach 8 Wochen. Sind ja immerhin schon knapp 16000 km…)

Am Ende bekam ich doch noch einige nette, sympathische Bewerbungen mit realistischen Vorstellungen. Nach diversen Chats und Videoanrufen, haben wir es geschafft, folgendes Team aufzustellen:

  1. Seth – Berufstaucher aus Kanada – lebt aktuell auf Jamaika.
  2. Grayson – Kollege von Seth – auch Berufstaucher aus Kanada – lebt in der nähe von Vancouver.
  3. Oliver – studiert Automobilwirtschaft – lebt in Ontario / ebenfalls Kanada.

Es wurde auch Zeit, wir mussten bis zum 01.04.2018 das erste Visum beantragen: Turkmenistan.

Vorletzte Woche ließ ich das von mir gekaufte Auto sicherheitshalber in zwei Werkstätten prüfen. Sieht so aus als wäre ich beim Kauf „ein wenig“ übers Ohr gehauen worden. Der Zustand des Autos ist so schlecht, dass wir damit nicht weit kommen würden. Die Karre hat vor 3 Monaten zwar TÜV bekommen, würde dies aber heute nicht bestehen. Da kann ja irgendwas nicht stimmen, oder? Aktuell hat die Verkäuferin ein Schreiben von meinem Anwalt vorliegen, der Kaufvertrag wird angefochten! (Mal schauen was bei rum kommt…)

Die Autosuche geht weiter.. Da wir nun 4 Leute sind, brauchen wir auch um so mehr Platz.

Unser Blog ist online. Visitenkarten und Sticker sind auch schon entworfen. Das Sponsorenfinden und Spendensammeln kann bald losgehen.


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